"Kinderfußball“ im NFV-Kreis etabliert

Jugendausschuss lädt Trainer ein: Bilanz der Hallensaison und Rückrunden-Planung

Mehr Spielzeit, altersgerechter, mehr individuelle Erfolgserlebnisse und Ballkontakte: Der DFB hat viele Argumente, warum er zukünftig die Zukunft der Youngster im „Kinderfußball“ sieht.
Die Skepsis war im NFV-Kreis Hildesheim groß und die Meinungen sind immer noch geteilt, aber es hat sich bei der jetzt beendeten Hallenrunde gezeigt, dass diese Spielweise in der Praxis funktioniert. Der Jugendausschuss des NFV-Kreis Hildesheim hatte frühzeitig angekündigt, dass er die Vereine mit spielenden Jugendteams in dieser Altersklasse mit ins Boot holen will. Das wurde jetzt in die Tat umgesetzt, da die Rückrunde der Saison 2024/25 vor der Tür steht. Spielleiter Ralf Hamann und Staffelleiter Frank Albrecht konnten sich über einen vollbesetzten Sitzungssaal der KSB-Lehrstätte in Himmelsthür freuen. Eingeladen waren die Trainer und Betreuer der G-, F- und E-Juniorenteams. Zum Auftakt machte Hamann deutlich, dass die geplante Fusion mit dem NFV-Kreis Holzminden im Jugendbereich auf jeden Fall realisiert wird. Das habe natürlich Auswirkungen auf die Staffeln, die aber regional eingeteilt werden sollen, blickte er bereits voraus. Zunächst ging der Blick auf die jetzt abgelaufene Hallenrunde, mit der sich der Jugendausschuss insgesamt zufrieden zeigt. „Wir hatten in den Hallen eine tolle Stimmung“, so der Spielleiter, der mehrmals live vor Ort war, unter anderem im Rahmen des Weihnachtscups. „Es war insgesamt in Ordnung, aber natürlich gibt es noch Verbesserungspotenzial“, sagte der Spielleiter, der sich besonders über kurzfristige Absagen von Mannschaften ärgerte. Auch das Verhalten der Trainer sei teilweise „ausbaufähig“. Im Anschluss wurden verschiedene Spielvarianten vorgestellt, mit denen Kinderfußball gespielt werden kann, wie Drei plus Eins gegen Drei plus Eins, Drei gegen Drei oder Fünf gegen Fünf, wobei auf Mini-Tore oder zentrale Tore gespielt wird. Je nach den Möglichkeiten der ausrichtenden Vereine könnten zum Beispiel vier Spielfelder aufgebaut werden, auf denen acht Teams spielen. Bei der U 9 soll mit Vier plus Eins gespielt werden, bei sechs spielenden Teams. Um diesen Punkt gab es einigen Gesprächsbedarf, am Ende wurden aber Lösungen gefunden, mit denen alle leben konnten. Wobei Ralf Hamann anmerkte, dass es auch immer eine gewisse Flexibilität gebe und man sich auch vor Ort noch austauschen könne, um eine funktioniere Lösung zu finden. Anschließend wurde ein Blick auf die Staffel- und Spieltagseinteilungen gerichtet. Dabei wurde noch einmal der dringende Appell an die Verantwortlichen gerichtet, die Teams auch nach ihrer Spielstärke zu melden. „Abschüsse“ von Form von zweistelligen Ergebnissen würden nicht gerade zur Motivation beitragen.
„Wir müssen einen Konsens finden, damit es in der Rückrunde besser läuft“, sagte Ralf Hamann. Das ist natürlich vor allem für die Vereine ein Thema, die in einer Altersklasse gleich mehrere Teams melden. So treten zum Beispiel bei der U9 gleich fünf Teams der JSG BördeKicker und vier des JFV Flenithi Süd an. Bis Ostern sollen die Staffeln feststehen, kündigte der Spieleiter an. Im Anschluss wurde über die Spieltermine beraten. Los geht es am 26. und 27. April, dann wird am 10.11. Mai gespielt sowie am 14./15. Juni und am 28./29. Juni. Ende Mai wird auch noch das Wochenende freigehalten, dann soll theoretisch das Jugend-Festival in der Gronauer Kuhmasch durchgeführt werden. Aktuell laufen Gespräche mit dem TSV, da noch geklärt werden müsse, ob der Sommercup auch beim Kinderfußball für ihn realisierbar wäre. Diskutiert wurde auch über die Durchführung bei einem „Festival“ und im sogenannten „Twin-Modus“. Geeinigt wurde sich auf sogenannte „variable Gruppen“, die bei jedem Spieltag automatisch unterschiedlich zusammengestellt werden. Auch dabei wurde noch einmal eindringlich an die Fairness der Trainer appelliert, dass die U9- Teams nach der Mannschaftsstärke gemeldet werden. Abschließend blickte Ralf Hamann auf die anstehende Fusion. Mit den Holzmindener Teams werden regionale Festivals durchgeführt. Und dabei besteht die Planung, dass an diesem Termin auch Pokal-Endspiele stattfinden. Das Meldefenster für 2025/26 ist bis 30. April geöffnet.
